Kooperationsmöglichkeiten im Busverkehr für die Kolpingstadt Kerpen
TOP 8 des Haupt- und Finanzausschusses am 23.01.2018
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
unaufhaltsam tickt die Uhr gegen die Jamaika-Koalition im Kreistag. Ab dem 01.01.2019 muss eigentlich die Umstellung des Busverkehrs im Kreis reibungslos funktionieren. Was bei diesem Termindruck alles auf der Strecke bleibt, wird nach und nach deutlich.
Daher sieht die SPD-Fraktion für Kerpen hier Handlungsbedarf in den dringendsten Feldern des ÖPNV, dem Schulbusverkehr.
Vorbehaltlich von etwaigen überraschend schlüssigen Konzepten auf Kreisebene, wie eine europaweite Ausschreibung in 11 Monaten zur Lieferung und störungsfreien Betrieb von über 100 Bussen führen soll (und diese Konzepte sehen wir auch im Januar immer noch nicht), soll die Verwaltung zur Sicherung des Schulbusverkehres zum ersten Schultag im Jahr 2019 (7. Januar) die Bedingungen erörtern und Vorbereitungen treffen, die Linien 911, 933, 944, 966, und 921 selbst auszuschreiben bzw. eine Kooperation mit der RVK anzugehen.
Die Linie 920 muss hierbei mit der Nachbarkommune Erftstadt besprochen werden, da diese Linie beide Städte betrifft.
So schaffen wir für Kerpen eine Option, falls der Kreis seine selbstverschuldete Herkulesaufgabe nicht bewältigt.
Bereits einige Städte im Kreis haben denselben Weg eingeschlagen, wenn man nach Hürth, Brühl, Wesseling und nun auch Erftstadt schaut.
Wir sind der Meinung: Wer jetzt still abwartet, wird die Verantwortung zu tragen haben, wenn zu Beginn 2019 entweder keine Schulbusse fahren oder es zu erheblichen Störungen kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender