CDU Koalition stellt weiterhin die Bäderlandschaft in Frage
Trotz der deutlichen Meinungsäußerungen der Kerpener Bürgerinnen und Bürgern lehnte die CDU auch in der gestrigen Sitzung des Stadtrates der Kolpingstadt Kerpen weiterhin die Inbetriebnahme des Solebeckens in der Erftlagune (selbst ohne Sole, als reines Warmwasserbecken) ab.
Man führte abermals angebliche Folgekosten an und blendete erneut aus, dass bereits gut über 50% der Sanierungskosten verbaut sind. „Dabei stellte das Solebecken ein Alleinstellungsmerkmal der Erftlagune dar, was die Besucheranzahl erhöhen und den Zuschussbedarf zum Betrieb des Bades senken dürfte.“, erklärte Andreas Lipp, Fraktionsvorsitzender der SPD, in der gestrigen Ratssitzung. Es ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr zu erklären, dass damals im Rat einstimmig für die Sanierung der Erftlagune votiert wurde, aber nun in Kauf genommen wird, dass durch die eingeschränkten Öffnungszeiten und den Wegfall des Solebeckens weniger Gäste als zuvor das Bad besuchen.
Aber als dann aus der CDU Fraktion erklärt wurde, man könne ja den Antrag zum Solebecken nicht stützen, da es im Freibad Türnich auch kein Frühschwimmen geben würde, wurde offenkundig, welches Ziel verfolgt wird:
Es werden überall langsam Standards gesenkt und jede Absenkung wird als Legitimation für weitere ins Feld geführt. So kann man die Bäderlandschaft ausbluten und das unter dem Deckmantel der Haushaltssicherung.
gez. Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender