Bewässerungskonzept für städtische Straßenbäume im öffentlichen Verkehrsraum – Erweiterung unseres Antrags zum Umweltausschuss 19.05. / Stadtrat 23.06.

Bewässerungskonzept für städtische Straßenbäume im öffentlichen Verkehrsraum – Erweiterung unseres Antrags zum Umweltausschuss 19.05. / Stadtrat 23.06.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

zusätzlich zu unserem Antrag vom 19.05.2020 bitte ich für die Stadtratssitzung am 23.06.2020 um folgende Ergänzung:
Die negativen Auswirkungen der höheren sommerlichen Temperaturen sind bereits seit mehreren Jahren auch der Verwaltung bekannt.

Seit 2018 schafft es die Verwaltung nicht, die notwendige Bewässerung der städtischen Bäume im öffentlichen Verkehrsraum zu gewährleisten. Ohne die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern sowie in einem hohen Maße der ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Kolpingstadt Kerpen in den letzten Jahren, wären viele Bäume durch die mangelnde Bewässerung eingegangen.

Nun zeichnet sich wieder ab, dass auch in 2020 wieder mit hohen Temperaturen zu rechnen ist.
Die bisherige Vorgehensweise, das Problem durch Einbeziehung von ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Kerpen zu lösen, scheint mir in Zeiten von Covid-19 noch schwieriger zu realisieren zu sein.

Die freiwilligen Einsatzkräfte leisten in ihrer originären Aufgabe, also der Gefahrenabwehr von Menschen und Sachwerten mit dem Löschen von Bränden und dem Retten von verunfallten Personen einen wesentlichen Beitrag in Kerpen.

Die Freiwillige Wehr sollte ihre Kapazitäten grundsätzlich für diese Aufgaben fokussieren sowie bereithalten und nicht für die Bewässerung von Grünflächen eingesetzt werden.
Auch, weil die Kameradinnen und Kammeraden bei ihren Einsätzen permanent im engen Kontakt sind, auf der Einsatzfahrt, wie auch am Einsatz selbst und haben damit eine erhöhte Ansteckungsgefahr an Covid-19.

Bitte teilen Sie uns in der nächsten Stadtratssitzung am 23.06.2020 mit, durch welche ad-hoc Maßnahmen Sie die Bewässerung des städtischen Baumbestandes kurzfristig sicherstellen wollen.

Falls dies mit den vorhandenen städtischen Kapazitäten nicht möglich ist und die Freiwillige Wehr nun im dritten Jahr dazu genutzt werden soll, beantrage ich, dass die Einsatzkräfte die reguläre Einsatzvergütung je Stunde für die Bewässerungsarbeiten erhalten.
Dies soll die hohe Wertschätzung gegenüber den Einsatzkräften widerspiegeln, die hier Aufgaben ausüben, die nichts mit den originären Aufgaben der Feuerwehr zu tun haben. Die Mehrkosten werden durch die Kosteneinsparungen der Wiederbepflanzung gedeckt.

Die Verwaltung möge das Bewässerungskonzept 2021 so konzipieren, dass dieses ohne die ehrenamtlichen Kräfte geplant wird.

Mit freundlichen Grüßen

Torsten Bielan
Stadtverordneter

 

 

 

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