Pressemitteilung: Kita-Brandbrief aus der Kolpingstadt Kerpen

Pressemitteilung: Kita-Brandbrief aus der Kolpingstadt Kerpen

Die Kerpener Fraktionen der SPD, B90/Die Grünen, Die Linke, BBK, FDP und die Stadtverordnete der UWG fordern die Landtagsabgeordneten, den Landrat und die BürgermeisterInnen des REK in einem offenen Brief dazu auf, die Träger der Kitas auskömmlich zu finanzieren, damit auch über das Jahresende hinaus eine Betreuung sichergestellt werden kann. Nachdem in den vergangenen Jahren hauptsächlich die Mangelsituation des Fachkräftepersonals im Fokus stand, bringen die jüngsten Tariferhöhungen die Träger an den Rand ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit, bei vielen auch darüber. Den gestiegenen Personalkosten, in Kombination mit inflationären Sachkosten von derzeit ca. 11% stehen für das laufende Kitajahr eine Erhöhung der Kindpauschalen von 3,46% gegenüber. Dies bringt die freien Träger in eine insolvente Lage.

Hierauf machen inzwischen landesweit sämtliche betroffene Träger wie AWO, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband aufmerksam. In der letzten Sitzung des Kerpener Jugendhilfeausschusses war dies auch Thema, da sich der Träger „Der Paritätische“ mit einem Brandbrief an die Kerpener Politik gewandt hat. Auch darin wurde deutlich gemacht, dass ohne weitere finanzielle Unterstützung die Kinderbetreuung im derzeitigen Umfang nicht mehr gewährleistet werden kann.

Die Kerpener Fraktionen der SPD, B90/Die Grünen, Die Linke, BBK, FDP und die Stadtverordnete der UWG solidarisieren sich mit dieser Forderung und rufen die politischen Mandatsträger des REK auf, die Forderung nach einer auskömmlichen Finanzierung nachdrücklich bei der zuständigen Landesministerin Josefine Paul vorzutragen. Die Unterzeichnenden regen an, diese Forderungen in eine breite Basis einzubinden und zusammen mit den benachbarten Kreisen in Düsseldorf vorstellig zu werden. Das ist wichtig für die frühkindliche Entwicklung, für die Lebensplanung der Eltern sowie für die Fachkräftegewinnung und –erhaltung in den Einrichtungen. Gemeinsam fordern wir einen sofortigen Kurswechsel und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.