Sanierung Erftlagune – Antrag zur Ratssitzung am 20.12.2016
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die mehrheitliche Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses, das Solebecken der Erftlagune nicht zu sanieren und die Öffnungszeiten auf den Nachmittagsbetrieb zu beschränken, ist aus Sicht der SPD der falsche Weg, das Bad für höhere Besucherströme nach der Wiedereröffnung zu attraktiveren.
Grundsätzlich sollte einer Diskussion über Einschränkung von Öffnungszeiten die Betrachtung der Besucherzahlen vorangehen. Hierzu sollten die Besucherzahlen vor Schließung zur Sanierung verglichen werden und nach der Wiederöffnung. Letzteres wäre durch Beschluss der o.g. Empfehlung nicht mehr möglich.
Um ein besseres Bild zu erhalten, bitten wir zur kommenden Ratssitzung um Vorlage der Besucher- und Teilnehmerzahlen und Einnahmen zu folgenden Punkten:
- Frühschwimmen durch Senioren und Berufstätige
- Babyschwimmen, es gab hier mehrere Kurse bis 14.00 Uhr
- Aquagymnastik – Mittwoch 2x, Donnerstag 2x, Freitag 1x
Welche Kurse und Veranstaltungen darüber hinaus gab es noch und wurden angeboten?
Dies wurde vor der Sanierung alles mit den qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt. Welche dieser Punkte wird bei den neuen Öffnungszeiten weiterhin angeboten und mit welchen Besucher-/Teilnehmerzahlen rechnen Sie bei den eingeschränkten Öffnungszeiten?
Gleiche Fragen gelten für die Kurse, die nachmittags und abends angeboten wurden?
Diese Kurse waren:
- Aquajogging
- Aquafit
- Aquabike
- Kinderlernschwimmkurse
Gab es weitere Kurse? Wenn ja, welche und wie werden diese in Zukunft angeboten?
Schwimmen lernen in Kerpen geschieht zum größten Teil nicht durch die Schulen, sondern größtenteils durch die Eltern und solche Kurse von Stadt und Vereinen.
Im Rhein-Erft-Kreis ist durch die neueste Studie von 2012 bis 2016 durch das Kreisgesundheitsamt Bergheim der Nichtschwimmeranteil von 11% auf über 18% gestiegen.
Kerpen ist hieran nicht unschuldig. Wir liegen nämlich auf den vorderen Plätzen beim Nichtschwimmeranteil.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender
One Response
Hallo, es ist unverständlich und nicht vermittelbar, das nicht alles daran gesetzt wird ein in Veruf gekommenes Bad, jetzt nach der Teilternovierung mit aller Kraft der Bevölkerung schmackhaft gemacht werden muss, um eine neue Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit zu generieren.
Es kommt einem der Gedanke, dass vorhsndenes Petsonal nicht mehr verfügbar ist und/oder das Bad nicht für für Dauerbetrieb geeignet ist.
Ich hoffe nur, das die Vorlage ernsthaft bearbeitet und mit ehelichen Zahlen hinterlegt wird.
Mit adventlichem Gruß W. Bertram