Mobilität

Mobilität bedeutet Freiheit. Anders als in der Vergangenheit ist diese aber nicht mehr ausschließlich an einen PKW gebunden. Wir fördern Mobilität und entlasten gleichzeitig Straßen und Umwelt. Dies erreichen wir im Umweltverbund aus öffentlichem Verkehr, Fahrrad- und Fußgängerverkehr.

Als konkrete Maßnahmen wollen wir Kerpener Sozialdemokraten den LKW-Durchgangsverkehr in allen Ortslagen zurückdrängen. Zur Versorgung der Bevölkerung soll es zentrale Umladestationen für Paketdienste geben, wie sie bereits in anderen Kommunen erfolgreich getestet wurden. Intelligente Sharing- und Mietlösungen in den verschiedenen Ortsteilen sorgen dafür, dass es insgesamt weniger Notwendigkeit für einen eigenen PKW gibt.

Um dies weiter zu fördern und dem Gesamtziel einer neuen umweltfreundlichen und ressourcensparenden Mobilität näher zu kommen, werden wir den ÖPNV sowie den Fahrradverkehr in Kerpen stärken. Wir werden in den entsprechenden Gremien für den Nahverkehr Einfluss nehmen, damit es zu keinen weiteren Tariferhöhungen kommt. Unser Ziel ist die Einführung eines 365 Euro Tickets für das ganze Jahr und für den gesamten Verkehrsverbund. Jede und Jeder zahlt in Zukunft nur noch maximal diese Summe für ein Jahr. Damit ein vergünstigtes Angebot auch genutzt wird, muss sich der Takt in allen Ortslagen, insbesondere in den kleineren Orten, besonders zur Kernzeit verbessern. Außerdem fordern wir weitere Ringbusse, unter anderem zur Vernetzung der Ortsteile Blatzheim, Manheim-Neu und Kerpen. Unser Ziel ist es, dass der gesamte innerstädtische Verkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen ist. Um den Ausbau des ÖPNV möglichst effizient zu gestalten, werden wir regelmäßig die Auslastung aller Linien überprüfen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die durch die Verkehrsgesellschaft eingesetzten Busse mit modernen, emissionsfreien Antrieben ausgestattet sind. Dieselfahrzeuge müssen im Jahr 2030 der Vergangenheit angehören.

Wir werden das Radverkehrsnetz weiter ausbauen und um Radschnellwege erweitern. An jedem Bahnhof und zentralem Ort in der Stadt muss es ausreichend Radabstellanlagen mit Lademöglichkeiten für E-Bikes geben. Neben kostenfreien Angeboten müssen auch bewachte Abstellmöglichkeiten, wie beispielsweise Fahrradparkhäuser, weiter ausgebaut werden.

Zur Finanzierung fordern wir, dass sich die Kolpingstadt Kerpen um zahlreiche neugeschaffene Fördermittel bewirbt. Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung haben zur Förderung der Verkehrswende neue Programme zum Ausbau des ÖPNV und des Radverkehrs ins Leben gerufen, diese gilt es nach Kerpen zu holen.

Der ökologische Individualverkehr wird durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützt.

Bis 2030 wurden vorhandene Ressourcen im Wesentlichen auf den nachhaltigen Ausbau der Mobilität für alle verwandt. Es ist möglich über Radschnellwege zwischen allen großen Stadtteilen unterbrechungsfrei zu fahren. In den Kernzeiten fahren emissionsfreie Busse zwischen allen Ortsteilen im 15 Minuten Rhythmus. Das Fahrrad kann sicher an jeder Bahnstation abgestellt werden.