Es brauchte eine globale Pandemie, um auch dem letzten eindrücklich verständlich zu machen, dass Gesundheitsversorgung ein Grundrecht ist, das sich niemals primär an monetären Aspekten orientieren darf.
Vor allem weil Kerpen kein Krankenhausstandort ist, setzt sich die KerpenSPD dafür ein, dass im Kreis kein Krankenhaus schließen darf.
Bereits jetzt sind einzelne Angebote nur noch spärlich vertreten (Gynäkologie, Geburtenstation) und gemessen an unserer Einwohnerzahl gibt es eine zu geringe Anzahl an Krankenhausbetten.
Dem muss entgegengewirkt werden. Die KerpenSPD spricht sich deutlich für einen Klinikverbund im Rhein-Erft-Kreis aus. Dieser soll dafür sorgen, dass Kompetenzen zusammengelegt werden, aber die Notfallversorgung gegenüber heute qualitativ verbessert wird. Wichtige Angebote wie eine Geburtenstation sollen so angeboten werden, dass die Fahrtzeiten für die Kerpener Bürger*innen minimal sind.
Die aktuelle finanzielle Belastung durch Corona muss aus unserer Sicht durch Sonderförderungen aufgefangen werden. Strukturell unterfinanzierte Kommunen dürfen nicht mit der erheblichen Last allein gelassen werden.
Hier sollte der vom Bundesfinanzminister bereits vor Corona auf den Weg gebrachte Plan zur Entschuldung der Kommunen ausgeweitet werden.
Wir erwarten, dass die Landesregierung NRW diesen Weg deutlich unterstützt.