Erhöhung der Gehwegqualität durch Reduzierung der öffentlichen Parkplätze Kerpener Straße in Sindorf

Erhöhung der Gehwegqualität durch Reduzierung der öffentlichen Parkplätze Kerpener Straße in Sindorf

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr am 10.09.2019

 Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

in dem Abschnitt der Kerpener Straße zwischen Berliner Ring und Hermann-Löns-Straße erfolgte die damalige Planung und somit der Ausbau entsprechend den damaligen Richtlinien und Ansprüchen.

Um eine sichere Fußgängerquerung zwischen den Geschäften auf beiden Straßenseiten über den gesamten Straßenabschnitt zu erreichen, wurde ein breiter Querungsstreifen ausgebaut. Dieses hatte zur Folge, dass die Gehwege vor den Geschäften auf ein absolutes Mindestmaß reduziert wurden.

Mittlerweile haben sich die Richtlinien, aber auch der Bedarf stark geändert. Als barrierefreier Gehweg ist heute eine Mindestbreite von 2,0 m gängiger Standard. Hinzu kommt das zunehmende Umweltbewusstsein, so dass der Fußgängerverkehr zunehmend ist, aber auch in erhöhtem Maß gefördert werden muss.

Auch der Schutzstreifen für Radfahrer entspricht dem damaligen Mindestmaß. Allerdings fehlt der, schon damals vorgeschriebene Sicherheitsstreifen zu den Parkplätzen, aufgrund aufschlagender Türen der parkenden Fahrzeuge.

Hierdurch wird das Sicherheitsgefühl der Radfahrer erheblich beeinflusst, so dass viele Radfahrer den viel zu schmalen Gehweg illegal befahren und somit zusätzlich die Fußgänger gefährden.

Für diesen Straßenabschnitt stehen über den Stellplatznachweis ausreichend private Parkplätze der Geschäfte in fußläufiger Entfernung zur Verfügung, einschließlich des großen Parkplatzes der Sindorfer Mitte.

Als ersten Schritt beantrage ich daher, dass die öffentlichen Parkplätze zwischen dem Café und der Eisdiele abgepfostet und somit diese gewonnenen Flächen dem Fußgängerverkehr zur Verfügung gestellt werden. Einen Umbau halte ich für nicht erforderlich.

Als Behindertenparkplatz kann der Parkplatz vor dem neuen Wohn- und Geschäftshaus ausgewiesen werden.

Damit würde die Aufenthaltsqualität in diesem Straßenabschnitt stark verbessert, die Barrierefreiheit hergestellt und gleichzeitig ein erster Schritt in die Richtung getan, nicht überall mit dem Auto hinfahren zu müssen.

Mit freundlichem Gruß

Helmut Schauwinhold
Stadtverordneter

 

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