Andreas Lipp einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt
P R E S S E M I T T E I L U N G
Am 30. Mai fand in der Erfthalle in Türnich die Aufstellungsversammlung der KerpenSPD statt.
Neben Direktkandidaten für alle Wahlkreise und der Besetzung der Reserveliste wählten die anwesenden Genossinnen und Genossen Andreas Lipp, amtierender Fraktionsvorsitzender, einstimmig zu ihrem Bürgermeisterkandidaten.
„Die Anwesenheit hat unter der Coronakrise verständlicherweise stark gelitten“, stellt der Vorsitzende der Stadtpartei, Daniel Dobbelstein, fest. “Auf der Aufstellungsversammlung zur letzten Kommunalwahl kamen drei Mal so viele Genossen. Glücklicherweise haben wir auch in der Vergangenheit bereits ein Onlineversammlungstool genutzt, um Genossinnen und Genossen, die nicht vor Ort sein können, die Möglichkeit zu geben den Verlauf in Echtzeit mitzubekommen. Zur jetzigen Versammlung haben wir dies um ein Videotool erweitert. So hätten sich Kandidat*innen, die bspw. unter Quarantäne sind, dennoch vorstellen können.“ Hierdurch konnten 15 % zusätzliche „Teilnehmer“ verzeichnet werden.
In der kurzen Vorstellungsrede des Bürgermeisterkandidaten beeindruckten insbesondere die Aussagen zur Tagespolitik, die einen Großteil der Redezeit in Anspruch nahmen.
„Die SPD würde sich selbstverständlich niemals hinter einen Schläger stellen!“, stellte Lipp in seiner Rede klar. „Die Vorwürfe kommen von einem verurteilten Kriminellen. Es gab weder eine Niederschlagung gegen Geldzahlung noch einen Freispruch zweiter Klasse, wie die Stadtverwaltung behauptet. Uns liegen Schreiben der Staatsanwaltschaft und Richterin vor, die unmissverständlich sind. Auch wenn es hart wird, stehen wir für das, was richtig ist, ein.“ Tosender Applaus brandete hierzu auf.
In kurzen Worten sprach Lipp noch die zentralen Punkte an, die in Kerpen wichtig sind:
- Ausreichend Erzieherinnen in den städtischen KiTas, etwas, das in Coronazeiten doppelt problematisch ist
- Der bisher ideenlose Umgang mit dem Haushaltssicherungskonzept, der jegliche Konsequenz vermissen lässt
- Die Umsetzung der langjährigen SPD-Forderungen nach einem Schulneubau der Albert-Schweitzer-Schule sowie der dritten Grundschule in Sindorf
- Der Strukturwandel muss zur Chefsache gemacht werden. So engagiert der Planungsdezernent ist, kann es nicht sein, dass die Verwaltungsspitze das Thema den Bürgermeistern von Elsdorf, Merzenich und Bedburg überlässt.
„Unter den gegebenen Umständen war der Parteitag ein voller Erfolg. Die Politik der nachweislichen Falschaussagen des Amtsinhabers, sowie Andreas‘ klare Haltung zu Fragen der Gerechtigkeit, unabhängig von Parteibüchern, oder ob uns das Stimmen kosten könnte, führen zu einer immensen Unterstützung aus der Mitgliederschaft“, resümiert Dobbelstein.
Uwe Paffenholz aus Blatzheim ist wenige Minuten nach Ende der Mitgliederversammlung aus Partei und Fraktion ausgetreten, da er statt des erhofften Listenplatzes 10 nur eine Mehrheit für Platz 22 auf sich vereinen konnte. Vorher war er mit breiter Mehrheit zum Direktkandidaten in Blatzheim gewählt worden. „Ich bedauere die Entscheidung von Uwe und danke ihm für sein jahrelanges Engagement in unserer Partei. Zu einer Demokratie gehört es aber auch, nicht gewählt zu werden“, so Andreas Nagel, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Kerpen-Mitte/West.
Daniel Dobbelstein
Vorsitzender KerpenSPD
Foto: Bürgermeisterkandidat Andreas Lipp