Sozialdemokraten blicken mit Sorge auf die geplante Umsetzung der 3. Grundschule in Sindorf

Sozialdemokraten blicken mit Sorge auf die geplante Umsetzung der 3. Grundschule in Sindorf

PRESSEMITTEILUNG

In der gestrigen Sitzung hat der Stadtrat der Kolpingstadt Kerpen die Lage der Gebäude und die Nutzung der Turnhalle für die neu zu bauende dritte Grundschule in Sindorf diskutiert.

Diese Schule wird entgegen der bisherigen Planung nicht nur zweizügig, sondern dreizügig, was dazu führt, dass das Schulgebäude drei Stockwerke haben wird. Daher war es für die SPD-Fraktion wichtig, dass die Gebäude so platziert werden, dass zum einen ein entsprechender Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung gegeben ist und zum anderen das Schulgebäude mit der Turnhalle verbunden wird. So hätte erreicht werden können, dass zum einen Räumlichkeiten der Aula zusammen mit der Turnhalle genutzt werden könnten, damit diese Halle auch als Mehrzweckhalle hätte fungieren können. Denn wie bekannt ist die Mehrzweckhalle der Ulrichschule nicht nutzbar, worunter im größten Kerpener Ortsteil mit über 18.000 Einwohnern das Vereinsleben seit der schadensbedingten Schließung leidet. Leider haben diese Problematiken lediglich neben der SPD nur die Fraktion Die Linke verstanden und für unsere Vorschläge in der Abstimmung votiert. Oder aber es war den anderen Fraktionen schlichtweg egal. Man versteckte sich hinter der Argumentation, dass in diesem Fall eine Bebauungsplanänderung notwendig wäre, was Zeit kosten würde. Aber dies entspricht nicht den Tatsachen, denn man hätte durchaus auch hierfür zeitsparende Lösungen gehabt. Die Mehrheit des Rates war offenbar nicht bereit, dem Architekten mehr Gestaltungsfreiheit zu geben. Nun werden das Schulgebäude und die bestehende Wohnbebauung eng aneinander stehen und der Schulhof nach den Schulstunden keiner sozialen Kontrolle unterliegen, da er zum Park hin ausgerichtet sein wird. „So bekommen wir nun in Kerpen immerhin den ersten dreigeschossigen Schulbaukörper an einer Spielstraße (7km/h), in der mittags auch mal die Kinder spielen.“ so Branko Appelmann nach der Sitzung.

Lediglich beim Thema Verkehr war man sich einig. Der tägliche Bring- und Holverkehr der Eltern will man aus der Astrid-Lindgren-Straße möglichst heraushalten. Wie man das jedoch erreichen will, blieb man als Antwort von Seiten der Verwaltung, als auch den anderen Fraktionen jedoch schuldig. Der Hinweis seitens Branko Appelmann, die Eltern würden immer den kürzesten Fußweg für ihre Kinder wählen, war genauso kein Argument, als auch die tägliche Anlieferung des Caterers durch die Spielstraße.

„Zumindest wurde unser Antrag, die nun beschlossene Turnhalle für bis zu 400 Besuchern nicht nur für den Schulbetrieb, sondern auch für die Sportvereine freizugeben, einstimmig beschlossen“ so der SPD Schulausschussvorsitzende Torsten Bielan.

„Bei solchen Planungen zu Gebäuden, die über Dekaden bestehen werden, müssen alle Vor- und Nachteile abgewogen werden, damit hinterher keine Konflikte entstehen, die schwer bis gar nicht, oder nur mit erneuten Kosten gelöst werden können. Es ist mir ein Rätsel, dass die Mehrheit des Rates sich dafür nicht interessiert, sondern mit dem Kopf durch die Wand möchte, zu Lasten der Sindorfer Bürger/innen.“, so der Fraktionsvorsitzende Andreas Lipp

Die SPD war sich nach der Sitzung einig, sich hier für Anwohner/innen und Schüler/innen ein besseres Ergebnis gewünscht zu haben.

Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender