Kommentar zur Pressemitteilung des CDU-Stadtverordneten Wittekopf vom 28.11.2018 zum geplanten Flüchtlingsheim Augsburger Straße

Kommentar zur Pressemitteilung des CDU-Stadtverordneten Wittekopf vom 28.11.2018 zum geplanten Flüchtlingsheim Augsburger Straße

P R E S S E M I T T E I L U N G

„Herr Wittkopf hat, leider wie so oft, nichts verstanden, oder unseren Antrag zum Bau des Hauses zur Unterbringung Geflüchteter im Rahmen des gefördertem Wohnraums an der Augsburger Straße in Sindorf nicht wirklich gelesen.“, resümiert der Fraktionsvorsitzende der SPD Kerpen, Andreas Lipp, zur Pressemitteilung des CDU-Stadtverordneten Wittekopf vom 28.11.2018 zu dem Thema.

„Wie Herr Wittekopf aus dem Satz unseres Antrages „Da der zeitliche Druck nun nicht mehr besteht, beantragt die SPD-Fraktion den Standort in Sindorf zu überdenken und einen alternativen Standort zu suchen“ in seiner Pressemitteilung schreiben kann, die SPD würde nicht mehr zum sozialen Wohnungsbau stehen, kann wohl nur er selbst sich beantworten.“, wundert sich Lipp. Die SPD vertritt hier ganz klar die Meinung: Beschlüsse aus einer Zwangslage heraus, die mehr als 2 Jahre zurück liegen, sollte man nicht nur überdenken, man muss sie in diesem Fall überdenken. „Ich lade Herrn Wittekopf gerne dazu ein, mit mir erneut den Platz der Integration zu besuchen, dort lassen wir die umrandende Hochhausbebauung, die in jede Richtung besteht und das am dichtest besiedelste Viertel in Sindorf ist, auf uns wirken und lassen uns von den Anwohnern erklären, ob das Haus an dieser Stelle heute immer noch ein gute Idee ist oder nicht.“, offeriert Lipp. „Vielleicht erklärt Herr Wittekopf den Anwohnern und mir dann, warum wir in Kerpen ein Hochhaus an der Maastrichter Straße abbrechen und kein neues zulassen, um eine dicht besiedelte Fläche zu entzerren, aber in Sindorf ruhig inmitten von Hochhäusern ein weiteres Mehrfamilienhaus bauen, obwohl der Druck von hohen Zuwanderungszahlen nicht mehr existent ist.“ Daher: Es gilt eine andere, bessere Fläche für diesen Bau zu finden. Das ist möglich und das wird auch gelingen.

Wenn die CDU jetzt damit argumentiert, dass es in der Vergangenheit zu wenig geförderten Wohnungsbau gegeben hat, um preiswerten Wohnraum zu schaffen, dann hat sie das wohl selbst zu verantworten. Bei jedem Baugebiet ist es mit der CDU ein Ringen um Prozente, welchen Anteil der geförderte Wohnungsbau dort bekommen soll und sie versucht jedes Mal, den Anteil möglichst klein zu halten. „Gerne legen wir mal eine Gegenüberstellung vor zu jedem Baugebiet seit 2014 und wer da welchen Anteil vertreten hat. Vielleicht hilft das dabei, sich richtig zu erinnern“

Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender

 

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