Kerpener SPD entscheidet sich frühzeitig für einen Bürgermeisterkandidaten 2020

Kerpener SPD entscheidet sich frühzeitig für einen Bürgermeisterkandidaten 2020

P R E S S E M I T T E I L U N G

Am Mittwoch, dem 02.05.2018, hatte der SPD-Stadtverband Kerpen zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Der Stadtverbandsvorsitzende Daniel Dobbelstein freute sich über eine volle AWO-Begegnungsstätte in Sindorf mit rund 70 Mitgliedern.

Mit einem launigen Grußwort des Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Sindorf, Branko Appelmann, wurde schnell klar, wo es an diesem Abend hingehen sollte. Man begnügte sich nicht mit der Abwicklung von Parteiformalia, sondern sprach die inhaltlichen Themen, die Kerpen beschäftigen, an.
Am Beispiel des ehemaligen Gemeindehauses (AWO) machte Appelmann deutlich, worum es geht. Drei Jahre nach dem Beschluss des Rates, das Gebäude zu erneuern, ist noch nicht einmal die Planung abgeschlossen. „Bitte stampft nicht zu feste auf und schließt die Türen vorsichtig“, bat Appelmann um Rücksicht. Das Gebäude müsse ja wohl noch einige Zeit halten.
Hochbauamt – Personalmangel, Planungsamt – Personalmangel und ein Bürgermeister, der offenkundig seine Verwaltung nicht handlungsfähig anleiten kann, resümierte Appelmann. Mängel werden verwaltet, statt Lösungen herbeizuführen und umzusetzen.

Im Anschluss bekam der Juso Vorsitzende Ilias Essaida das Wort. Er konnte berichten, dass die JusoAG in Kerpen im letzten Jahr nicht nur wieder ins Leben gerufen wurde, sondern die Anzahl der aktiven Mitglieder sich inzwischen mehr als verdreifacht hat. Beeindruckendste Aktion war sicherlich die Konzertveranstaltung „Rock gegen Rechts“.

Den Reden folgte der wichtigste Teil des Abends. Es wurden die aktuell bearbeiteten und in der Zukunft zu behandelnden Themen vorgestellt und besprochen. Seit langem steht die SPD im gesamten Kreis für den unermüdlichen Einsatz für bezahlbaren Wohnraum. „Wer zu zweit mit Kind keine fast 4000 € im Monat verdient, hat Anrecht auf einen Wohnberechtigungsschein. Dasselbe gilt für ein Rentnerehepaar mit weniger als 29.000 € Rente. Nur leider wird der geförderte Wohnungsbau in Kerpen von der schwarzen Mehrheit blockiert, indem Entscheidungen seit Jahren hinausgezögert werden“, so der Stadtverbandsvorsitzende Daniel Dobbelstein.

Die Themen der Pflegeversorgung in der Stadt (maßgeblich vorangetrieben durch die SPD mit dem Neubau in Sindorf), oder die Versorgung mit ausreichend KiTa-Plätzen (die auf SPD-Antrag nun im Bau befindlichen Standorte in Horrem am Sandweg und Sindorf am Mastenweg) und Grundschulplätzen (Dritte Grundschule Sindorf) sind noch lange nicht zu Ende.

„Themen besetzen wir und zeigen, dass es Alternativen zum „wie immer“ Gewurschtel gibt. Jetzt müssen wir der Alternative auch ein Gesicht geben“, leitete Dobbelstein zum nächsten Tagesordnungspunkt über: Eine Aussprache zur Bürgermeisterwahl 2020.

Schnell war klar, der Wahlspruch ist: „Gestalten, statt nur verwalten“. Diese Themen, genauso wie unsere langjährige Arbeit für mehr Sicherheit am Horremer Bahnhof, unsere Antworten zur Deeskalation am Hambacher Forst und die harten Auseinandersetzungen um funktionierende erfolgreiche Stadtwerke auf die Schiene zu setzen, werden in Kerpen von der SPD-Fraktion vorangetrieben.
Dies liegt an ihrer Führung: Dem Vorsitzenden Andreas Lipp.

Dass der Stadtverbandsvorstand Andreas Lipp als Bürgermeisterkandidat für 2020 vorschlagen wollte, war am Ende nur eine Randnotiz. Bereits in den ersten Wortmeldungen und der gesamten Diskussion waren sich alle einig, dass es in der SPD vor allem einen gibt, der die Menschen gemeinsam für ein Ziel zusammenbringt: Andreas Lipp!

„Ich bin ein gebürtiger Kerpener und mir tut es weh zu sehen, wie unsere Stadt nur mit dem Rotstift regiert wird. Das Haus für Kunst und Geschichte wird verkleinert im selben Jahr, in dem die AfD in unsere Parlamente einzieht. Die Erftlagune wird mit Millionen saniert, um dann wegen angeblich fehlender 15.000 € ohne Solebecken, ohne attraktive Öffnungszeiten, ohne mehr Besucher, dazustehen. Die Kinder, für die wir vor 3 Jahren die Planungen für die zu bauenden KiTas angestoßen haben, sind seit diesem Jahr in der Grundschule und wenn ihr durchs Fenster rausschaut, seht ihr die Container an der Ulrichschule, in die diese Kinder nun ziehen dürfen. Das darf nicht mehr sein. Viele Dinge werden teils jahrelang verschleppt, bis es unabwendbar wird. Aber ich will diese Stadt gestalten, nicht nur verwalten.
Das sind wir unseren Kindern bei den KiTas, Schulen und Spielplätzen schuldig.
Das sind wir unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bei der Vereinsinfrastruktur und am Ende auch der Pflege schuldig. Für Kerpen wird für das Jahr 2020 ein Bedarf an 500 Pflegeplätzen prognostiziert, wir haben aber nur 350 und die werden auch noch weniger. Doch eine Planung oder ein Konzept hat die derzeitige Verwaltungsführung nicht. Da werden lieber Bauvorhaben an Burgen zur Chefsache gemacht, anstatt sich adäquat um die drängenden Punkte zu kümmern. Genauso wie wir daran arbeiten, die Finanzlage der Stadt zu verbessern, müsste aber auch dafür gesorgt werden, dass die Bürgerinnen und Bürger bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt finden können. Aber auch hier tut sich nichts.“, so Lipp in seiner Rede.
Bereits im ersten Teil seiner Vorstellung nahm er den Ball der Genossinnen und Genossen an diesem Abend auf und sollte ihn nicht mehr fallen lassen.

Am Ende stand ein einstimmiges Votum. In der Sache und in der Person. Andreas Lipp ist der Vorschlag der SPD als Alternative. Jemand aus der Heimat, jemand mit Ideen und Gestaltungswillen.

„Im Vorstand war vielen bereits frühzeitig klar, dass Andreas Lipp der Richtige ist. Aber mit einer so wichtigen Entscheidung ringt man. Wir sind vorher in die Ortsvereine gegangen, um eine solche Empfehlung mit den Mitgliedern der Partei zu diskutieren. Und es ist umso schöner zu sehen, dass von den Jusos bis zu den alten Hasen eine Empfehlung des Parteivorstandes unnötig war. Alle wissen, wie stark Andreas Lipp gerade darin ist, nicht nur gute Ideen und Lösungen zusammen zu erarbeiten, sondern auch alle dabei mitzunehmen. Auch wenn sie nicht an der Entscheidungsfindung teilnehmen konnten oder wollten“, zeigt sich Daniel Dobbelstein erfreut.

Auch Andreas Lipp fand naturgemäß ein positives Fazit des Abends: “Es ist ein tolles Gefühl, so viele Menschen hinter sich zu wissen. Nun ist es an mir, diesem Vertrauen auch in der Zukunft gerecht zu werden. Ich freue mich darauf!“

Lipp ist ein waschechter „Kerpener Jung“. 1976, ein Jahr nach der Zusammenlegung der einzelnen Ortsteile zur Kolpingstadt Kerpen, als jüngster von 6 Söhnen in Frechen geboren, hat er seine Heimat seither wohntechnisch nicht verlassen. Sein Abitur machte er am Leibniz-Gymnasium, welches später mit dem Tagesheimgymnasium (heute Europaschule) zusammengelegt wurde.
Der 42-jähre ist gelernter Industriekaufmann, arbeitete bisher im Einkauf, wie auch im Vertrieb. 1,5 Jahre war er als selbstständiger Handelsvertreter tätig. Seit 10 Jahren arbeitet er bei der Firma Computacenter in Sindorf, bei welcher er auch eine Führungskraftausbildung absolviert hat.
Seit seiner Ausbildung ist er Gewerkschaftsmitglied der IG Metall und seit 2014 auch stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. 2008 trat er in die SPD ein, wurde 2014 direkt in den Stadtrat gewählt und führt die Fraktion seit März 2015.
Er ist seit 8 1/2 Jahren mit seiner Frau Sandra verheiratet und lebt im Mühlenfeld in Sindorf, wo er auch aufgewachsen ist.

Daniel Dobbelstein
Vorsitzender KerpenSPD

 

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