BP SI Nr. 375 „Quartier Bodelschwingh“ – hier: Infrastrukturfolgekosten für den Bereich Kindertagesstätte

BP SI Nr. 375 „Quartier Bodelschwingh“ – hier: Infrastrukturfolgekosten für den Bereich Kindertagesstätte

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

vielen Dank für die Information, dass derzeit in Sindorf keine Kapazitäten im Bereich der Kindertagesstätten vorhanden seien. Wir bitten vorab (!) und in der Sondersitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr am 27.09.2020 um Beantwortung folgender Fragen:

  • Seit nunmehr mehreren Sitzungen des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr ist die Anzahl der dort entstehenden Wohnungen bekannt. Wie kann es sein, dass erst JETZT eine Überprüfung des Kita-Bedarfes vorgenommen wird, wenn die ursprüngliche Aussage der Verwaltung an den Vorhabenträger war: Eine weitere Kita wird im Plangebiet nicht notwendig sein, da hieraus sich kein signifikanter Mehrbedarf ergeben wird?
  • Wenn derzeit keine freien Kapazitäten gegeben sind, über welche Unterdeckung reden wir aktuell und prognostiziert auf die Zukunft? Es dürfte bekannt sein, dass in Sindorf, außer an der Hüttenstraße zwischen den Straßen Zum Vogelrutherfeld und Breitestraße, kein weiteres Baugebiet mehr in Planung ist.
  • Ist sichergestellt, dass die Unterdeckung rein aus der Sindorfer Bevölkerung kommt? Wie wir seit Jahren propagieren macht es keinen erzieherischen Sinn, Kinder aus anderen Stadtteilen in eine Kita in einem anderen Stadtteil betreuen zu lassen.
  • Wie ist die Auslastung der Kindertagespflege? Wenn wir nun wissen, dass eine Unterdeckung besteht, darf dieser Bereich nicht außer Betracht gelassen werden.
  • Wie stehen Sie dazu, dass einem Vorhabenträger in einem laufenden Verfahren sich entgegenstehende Aussagen von Seiten Verwaltung getätigt werden? Würden Sie in Kerpen investieren wollen, wenn Sie permanent das Gefühl haben, dass die Stadt nicht weiß, was sie will?

Sie wissen, dass wir eine Unterdeckung haben an Pflegeplätzen bereits in diesem Jahr in unserer Stadt. Dieses Vorhaben hilft der Kolpingstadt dabei, dieses Defizit zu verringern, da hier nicht nur ein Pflegeheim entstehen wird, sondern mehrere Angebote der Pflege. Es ist das Gebot der Stunde und für die Zukunft der alternden Gesellschaft darauf vorbereitet zu sein und gerade dieses Vorhaben nicht zu verzögern, sondern zu beschleunigen. Wir wollen keine Experimente im Pflegebereich, sondern einen kontinuierlichen Ausbau des benötigten Angebotes. Ab wann wird die Verwaltung hiernach handeln?

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Lipp
Fraktionsvorsitzender

 

 

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