Allgemeines Krisenmanagement der Kolpingstadt Kerpen

Allgemeines Krisenmanagement der Kolpingstadt Kerpen

Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und FDP-Fraktion Kerpen für die Sitzung des Bau- und Feuerschutzausschusses am 02.12.2021

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

inzwischen sind nun zwei Monate vergangen, seitdem auch unsere Stadt dem folgenschweren Unwetter ausgesetzt wurde. Einige Bereiche Kerpens waren schwerer betroffen, als andere.

Aus unserer Sicht ist es nun notwendig, eine Bewertung der folgenden Punkte vorzunehmen:

  • Verfügt die Kolpingstadt Kerpen über ein Risikomanagement bzw. Maßnahmenkatalog für bestimmte Schadensszenarien?
  • Gibt es ein Notfallhandbuch bzw. Notfallszenarien um auf schwerwiegende Ereignisse, wie Überschwemmungen oder ähnliches, reagieren zu können?
  • Wie gut war das Krisenmanagement im Zusammenhang mit dem Starkregenereignis im Juli? Können Sie ihre Aussage hierzu erläutern?
  • Wie gut hat die Kommunikation an die Bürger*innen funktioniert?
  • Über welche Wege konnten die Bürger*innen in dieser Katastrophensituation bei der Stadt Hilfe erfahren?
  • Welche Maßnahmen zum besseren Schutz bei Starkregenereignissen und Überflutungen können und müssen nun getroffen werden?

Für den letzten Punkt möchten wir hierbei mit diesem Antrag insbesondere auf den Bereich der Nordstraße zwischen Alfred-Döblin-Straße und Heinrich-Böll-Platz in Sindorf verweisen. Bei jedem größeren Starkregenereignis in der Vergangenheit stand dieser Bereich bis gut 40cm unter Wasser, zahlreiche Keller und Treppenhäuser waren überflutet.
So auch jetzt im Juli.

Wir unterstützen daher die Fragen der dortigen Anwohner*innen, die diesem Antrag beigefügt sind, ausdrücklich, denn es ist immer dasselbe Stück 300m Nordstraße, welches überflutet wird. Und daher gilt es hier den bestmöglichen Schutz für die Zukunft sicherzustellen.
Wir bitten um ausführliche Beantwortung dieser Fragen.

Weiterhin beantragen wir, – im Rahmen der oben beschriebenen Bewertung – dass die Stadt während und nach solchen Unwetterereignissen dafür Sorge trägt, dass es eine einfach zu erreichende Hotline gibt, welche kompetent die richtigen Ansprechpartner*innen vermittelt und die für Notfälle in solchen Lagen auch nach den regulären Öffnungszeiten des Rathauses erreichbar ist. In Katastrophen brauchen die Bürger*innen Hilfe sowie Auskünfte und solche Lagen orientieren sich nicht an Öffnungszeiten.

Wie Sie in Ihrer Vorlage DRS-Nr. 539.21 1. Ergänzung mitgeteilt haben, werden hierzu verwaltungsintern bereits erste Gespräche geplant zu den Themen vorbeugender Hochwasserschutz, abwehrender Hochwasserschutz, Gefahrenabwehr und Fortschreibung des Alarm- und Einsatzplanes, über deren Ergebnisse die Verwaltung erneut berichten wird. Wir gehen hierbei von der Sitzung des Bau- und Feuerschutzausschusses im Dezember aus.

Wir bitten Sie daher Sorge dafür zu tragen, dass zu diesem Zeitpunkt dann auch die hier thematisierten, obenstehenden Fragen und die angefügten Fragen der Anwohner*innen aus Sindorf beantwortet werden.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen 

Andreas Lipp
Vorsitzender SPD-Fraktion Kerpen

Alessa Flohe
stv. Vorsitzende der FDP-Fraktion Kerpen

 

 

 

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