Das Konzept für die innere Sicherheit und Ordnung in Kerpen stellt sicher, dass Angsträume beseitigt, Sauberkeit und Ordnung gewährleistet, Flüchtlingsunterkünfte sicher und integrativ gestaltet und der ruhende Verkehr effizient gemanagt werden. Durch verstärkte personelle Ressourcen, technische Aufrüstung, Schulungen und Bürgerbeteiligung wird ein sicheres und sauberes Kerpen geschaffen.
9.1 Management von Angsträumen und Sauberes Kerpen
Sicherstellung von Sauberkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum: Um das subjektive Sicherheitsgefühl in der Stadt zu verbessern, müssen Angsträume (unsichere, schlecht beleuchtete Orte) identifiziert und gezielt umgestaltet werden. Hierzu bedarf es einer verbesserten Beleuchtung an unsicheren Orten, wie z.B. dem Weg zwischen dem EKZ Langenich und der Tennishalle, sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Überwachung, wie verstärkte Präsenz des Ordnungsdienstes.
Ordnungsdienst verstärken und sichtbarer machen: Durch eine verstärkte Präsenz des Ordnungsdienstes soll das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessert und Ordnung gewährleistet werden. Hierzu ist die Erweiterung des Ordnungsdienstes durch zusätzliches Personal und Ausstattung nötig, um auf Missstände wie Verschmutzung oder Vandalismus schnell reagieren zu können. Wir setzen uns für regelmäßige Präsenz und engere Zusammenarbeit mit der Polizei ein.
Regelmäßige Müllentfernung durch den Bauhof: Der Bauhof muss ortsteilbezogen und in enger Taktung agieren, um illegale Müllablagerungen rasch zu beseitigen. Die Reinigungsfrequenz in Problemgebieten muss erhöht werden und verstärkte Kontrolle und Sanktionen bei illegaler Müllentsorgung erfolgen. Für eine angemessene Personalausstattung werden wir sorgen.
Kampagnen zur Sensibilisierung der Bürger: Die Bürgerinnen und Bürger sollen durch Aufklärungskampagnen sensibilisiert und motiviert werden, ihre Stadt sauber zu halten und für Ordnung zu sorgen. Wir planen den Start von Kampagnen wie „Liebe deine Stadt – Halte sie sauber!“ und „Hinsehen – Handeln – Hilfe holen!“, die die Verantwortung der Bewohner und Bewohnerinnen für ein sauberes Umfeld betonen. Bürger und Bürgerinnen werden zur Meldung von Problemen und zur Mitwirkung an Reinigungsaktionen motiviert.
9.2 Sicherheit und Integration in Flüchtlingsunterkünften
Menschenwürdige Unterbringung und aktive Integration der Bewohner: Die Qualität und Ausstattung der Flüchtlingsunterkünfte müssen regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Mindestanforderungen entsprechen. Hierzu bedarf es auch einer Verbesserung der Infrastruktur in den Unterkünften. Alle Einrichtungen müssen angemessene hygienische und sicherheitstechnische Standards erfüllen.
Angemessene personelle und sachliche Ausstattung des Ordnungsdienstes: Der Ordnungsdienst, der für die Sicherheit in den Unterkünften zuständig ist, benötigt ausreichende personelle Ressourcen sowie regelmäßige Schulungen, um Konflikte zu vermeiden und Deeskalationsstrategien anzuwenden. Wir werden zusätzliches Personal und Ausrüstung bereitstellen, sowie regelmäßige Deeskalationstrainings für Ordnungskräfte ermöglichen, um angemessen auf Konflikte reagieren zu können.
Quartiersmanagement und 24-Stunden-Betreuung: In größeren Unterkünften wird ein Quartiersmanagement installiert, das den Bewohnern und Bewohnerinnen soziale Regeln vermittelt, sie integriert und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung bietet. Es soll feste Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen in den Unterkünften geben, die als Schnittstelle zur Verwaltung agieren und Integrationsmaßnahmen organisieren. Bewohner und Bewohnerinnen sollen in Form von Patenschaftsprogrammen Verantwortung übernehmen und zur aktiven Mitgestaltung ihres Umfelds beitragen.
Beschäftigungsangebote und Sprachförderung: Um die Integration zu erleichtern, sollen Beschäftigungsangebote und Sprachkurse für die Bewohner der Unterkünfte organisiert werden. Es sollen daher Beschäftigungsprogramme, Sprachkurse und Weiterbildungsangebote organisiert werden, um Geflüchtete aktiv in die Gesellschaft zu integrieren und sie für den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten.
9.3 Management des ruhenden Verkehrs
Effiziente Überwachung und Verwaltung des ruhenden Verkehrs: Um die Ordnung im ruhenden Verkehr durchzusetzen, ist eine Verstärkung des Ordnungsdienstes erforderlich. Falschparken und Verkehrsbehinderungen müssen konsequent geahndet werden. Die Einstellung von zusätzlichem Personal für die Verkehrsüberwachung ist unerlässlich. Der Ordnungsdienst muss durch moderne Ausrüstung, wie digitale Überwachungstechniken, unterstützt werden.
Bessere Zusammenarbeit mit der Polizei: Die Zusammenarbeit zwischen dem kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei soll intensiviert werden, um Verkehrsverstöße schneller ahnden zu können. Wir fördern den regelmäßigen Austausch zwischen Polizei und Ordnungsamt, gemeinsame Patrouillen und Aktionen zur Reduzierung von Verkehrsverstößen.
Aufklärungskampagnen zur Verkehrsordnung: Durch Aufklärungskampagnen soll den Bürgerinnen und Bürgern die Bedeutung ordnungsgemäßen Parkens bewusst gemacht werden. Wir brauchen Kampagnen zur Aufklärung über Verkehrsregeln und die Auswirkungen von Falschparken, wie z.B. „Parke richtig – Platz für alle!“.
Ausstattung des Ordnungsdienstes verbessern: Fahrzeuge und Sicherheitsausrüstung des Ordnungsdienstes müssen den gestiegenen Anforderungen entsprechen, um eine effektive Kontrolle des ruhenden Verkehrs zu gewährleisten. Es braucht Investitionen in moderne Fahrzeuge, digitale Hilfsmittel und Sicherheitsausrüstung für den Ordnungsdienst, um Einsätze effizienter zu gestalten.