Mehr Sitzgelegenheiten dort, wo sie gebraucht werden – Umverteilung statt Neubeschaffung: Sitzqualität ohne Mehrkosten
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
in den Sindorfer Grünstreifen wurden über die Jahre zahlreiche Sitzbänke installiert, um Spaziergängern einen Ort zum Verweilen zu bieten. Einige dieser Bänke sind inzwischen stark zugewachsen, stehen an wenig geeigneten Standorten, oder sind schlicht überzählig.
Gleichzeitig fehlen an anderen, stark frequentierten Plätzen, dringend Sitzgelegenheiten.
Bereits im Bauausschuss im vergangenen August wurde darauf hingewiesen, dass Ruhebänke teilweise unzweckmäßig platziert sind.
Ein Beispiel ist der Mühlenfeldpark in Sindorf: Dort befinden sich 21 Ruhebänke sowie weitere 11 Bänke auf dem angrenzenden Spielplatz. In der Grünzone des Vogelrutherfeldes zeigt sich ein ähnliches Bild – allein auf einem Abschnitt von rund 120 Metern Länge stehen 12 Ruhebänke. Nach Einschätzung vieler Bürgerinnen und Bürger ist eine derart hohe Konzentration nicht erforderlich.
Demgegenüber besteht an anderen Stellen im Stadtgebiet akuter Handlungsbedarf:
- Die abgebrannte Bank am Mastenweg wurde bislang nicht ersetzt.
- Eine morsche Bank am Schulweg zum Schulzentrum musste entfernt werden und fehlt seither.
- An der Fußgängerbrücke sowie entlang der Erft befinden sich schadhaft gewordene Bänke.
- Eine morsche Bank auf dem Gelände der Mühlenfeldschule wurde seit Monaten nicht ersetzt
Die Kolpingstadt Kerpen verweist zwar auf ihre angespannte Haushaltssituation, doch gerade deshalb erscheint eine gezielte Umverteilung sinnvoll.
Mein Vorschlag:
Ruhebänke sollten aus Bereichen mit übermäßiger Dichte entnommen und dort aufgestellt werden, wo der Bedarf groß ist. Auf diese Weise ließe sich die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessern – ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.
Mit freundlichen Grüßen
Branko Appelmann
Stadtverordneter

