Prekäre Verkehrssituation im Bereich der Spielstraße „Am Kalkofen“ in Horrem – Antrag zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr am 01.12.2020

Prekäre Verkehrssituation im Bereich der Spielstraße „Am Kalkofen“ in Horrem – Antrag zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr am 01.12.2020

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die SPD-Fraktion beantragt, in Ergänzung ihres Antrages vom 25.09.2020, Ziffer 1 unseres Beschlussentwurfs dahingehend zu erweitern, dass die nachstehend dargelegten denkbaren Lösungsmöglichkeiten zur bestehenden Problemlage seitens der Verwaltung mit in Ihre Untersuchung und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen einbezogen werden.

Begründung:

Mit Antrag vom 25.09. hatte die SPD-Fraktion unter anderem unter Ziffer 1 beantragt, dass der Ausschuss beschließt, die Verwaltung mit der Untersuchung der gegenwärtigen prekären Verkehrssituation im unteren (westlichen) Teilabschnitt der Straße „Am Kalkofen“ von Einmündung Sistenichstraße bis Einmündung Rote-Kreuz-Straße mit dem Ziel der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur relevanten Verbesserung der Verkehrssicherheit zu beauftragen. Deren Ergebnisse sollen in der danach folgenden Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr beraten werden.

Ergänzend hierzu beantragen wir, dass die Verwaltung die nachstehend dargelegten, im Rahmen vorgetragener Beschwerden mit dortigen Anwohnern erörterten denkbaren Lösungsmöglichkeiten zur bestehenden Problemlage mit in ihre Untersuchung und die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten einbezieht:

  1. Temporäre Geschwindigkeitskontrollen in diesem westlichen Teilabschnitt der Straße „Am Kalkofen“
    Anmerkung dazu: Von anderen Straßen im Stadtgebiet sowie auch allgemein ist bekannt, dass punktuelle kurzzeitige Geschwindigkeitskontrollen die Fahrerinnen und Fahrer nicht dauerhaft davon abhalten, auch künftig die jeweilige lokal vorgegebene Höchstgeschwindigkeit (hier: 7 km/h – „Spielstraße“) teilweise erheblich zu überschreiten, was auch von Anwohnerinnen und Anwohnern dieses Straßenteilabschnitts bestätigt wird.
  2. Fahrbahnkissen bzw. Fahrbahnschwellen
    Anmerkung dazu: Dies bedarf einer entsprechenden Prüfung anhand der lokalen Gegebenheiten.
  3. Einbahnstraßenregelung
    Anmerkung dazu: Dieser untere Teilabschnitt der Straße „Am Kalkofen“ ist derzeit in beide Fahrtrichtungen befahrbar. Denkbar wäre die eventuelle Einführung einer Einbahnstraßenregelung ab Sistenichstraße mit Fahrtrichtung nach Westen in Richtung Rote-Kreuz-Straße.
    Dies würde voraussichtlich dazu führen, dass der die Anwohnerinnen und Anwohner desunteren Teilabschnittes der Straße „Am Kalkofen“ belastende Durchgangsverkehr aus Richtung Rote-Kreuz-Straße als Umgehungsverkehr zur Hauptstraße endet. Diese Lösung wäre allerdings laut kritischen Ausführungen von Anliegern der Straße „Am Kalkofen“ problematisch für verschiedene Anwohner wegen der dadurch entstehenden Parkplatz- bzw. Zu- und Ausfahrtsituationen von Hausgrundstücken. Beispielsweise verfügt nicht jedes dortige Wohngebäude über eine Garage.
  4. Abbindung des unteren Teilabschnittes der Straße „Am Kalkofen“ von der Rote-Kreuz-Straße mit einem Wendehammer
    Anmerkung dazu: Denkbar ist eine Abbindung mit einem Wendehammer in der Rote-Kreuz-Straße – beispielsweise bis zum linkerhand vorhandenen Gartenzaun des Eckgrund-stückes Rote-Kreuz-Straße / Wiesenstraße.
    Mit dieser Lösung wäre die Befahrbarkeit dieses Teils der Straße „Am Kalkofen“ für die dortigen Anwohner in beide Fahrtrichtungen gewährleistet, und es ergäben sich dort aller Voraussicht nach keine Parkplatz- sowie keine Zu- und Ausfahrtprobleme. Allerdings ist wichtig darauf hinzuweisen, dass sich bei einer derartigen Lösung der aus Richtung Merodestraße über die Rote-Kreuz-Straße (dort sind ebenfalls maximal 7 km/h zulässig) kommende „Schleichverkehr“ dann wahrscheinlich in die vorgelagerte Adenauerstraße und/oder die Wiesenstraße lediglich verlagern würde.
  5. Sperrung eines vorgelagerten Teilabschnittes der Rote-Kreuz-Straße von Einmündung Grabenweg bis Einmündung Adenauerstraße durch Poller
    Anmerkung dazu: Derzeit fahren die „Schleichwegfahrer“ bis zum unteren Ende der Merodestraße und biegen dort rechts ab in die Rote-Kreuz-Straße. Danach fahren sie in nördliche Richtung vorbei an den Einmündungen der Heinrich-Heine-Straße, des Grabenweges, der Adenauerstraße und der Wiesenstraße bis zur Straße „Am Kalkofen“, in die sie dann in (östlicher) Richtung Hauptstraße einbiegen.
    Im Teilabschnitt der Rote-Kreuz-Straße von Einmündung Grabenweg bis Einmündung Adenauerstraße befinden sich keine Wohngebäude.
    Aus Richtung „Am Kalkofen“ gesehen, sind linkerhand (östlich) die großen Grünanlagen der Erftland-Wohnhäuser gelegen, die der östlich parallel verlaufenden Thomas-Mann-Straße zugeordnet sind bzw. von dieser Straße erschlossen werden. Rechterhand (westlich) grenzt unmittelbar der Waldrand an. Dieser Teilabschnitt (max. 7 km/h) ist somit nicht verkehrsrelevant.
    Er wird derzeit weit überwiegend von Spaziergängern und Rollstuhlfahrern (darunter auch älteren Menschen aus dem benachbarten Altenheim), Radfahrern, Joggern und Reitern genutzt. Der derzeit dort feststellbare Autoverkehr ist ausschließlich dem „Schleichwegverkehr“ zuzuordnen.Eine Abpollerung dieses aus Sicht der Straße „Am Kalkofen“ vorgelagerten Teilabschnittes der Rote-Kreuz-Straße wäre eine technisch leicht machbare und preisgünstige Lösung und würde zu keinen Einschränkungen eines zielgerichteten „legalen“ Straßenverkehrs führen.
    Das beigefügte Foto zeigt -aus Richtung Adenauerstraße gesehen- diesen Abschnitt der Rote-Kreuz-Straße in Richtung Grabenweg.
    Diese Lösung hätte den Vorteil, dass „Schleichwegfahrer“, aus Richtung Merodestraße über die Rote-Kreuz-Straße kommend, nicht mehr bis zur der Straße „Am Kalkofen“ vorgelagerten Adenauerstraße bzw. nicht mehr bis zur Wiesenstraße gelangen könnten.
    Vielmehr müssten diese Fahrzeuge dann von der Rote-Kreuz-Straße frühzeitig rechts (östlich) in den Grabenweg einbiegen, der zur mit Fahrbahnkissen ausgestatteten Sistenichstraße führt. Diese „Route“ ließe den derzeitigen „Schleichweg“ von der Merodestraße zur Hauptstraße vermutlich unattraktiv werden.
    Auf diese Weise ließen sich wahrscheinlich auch die Probleme der Anwohner der Rote-Kreuz-Straße (max. 7 km/h) hinsichtlich der auch dort feststellbaren überhöhten Fahrgeschwindigkeiten durchfahrender Fahrzeuge zumindest verringern, da diese Fahrzeuge die Rote-Kreuz-Straße aus Richtung Merodestraße dann eventuell nicht beziehungsweise nicht mehr im bisherigen Ausmaß befahren würden.

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Jürgen Heinen
Sachkundiger Bürger

 

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