Anfrage gem. 18 GO zur Sitzung des Rates am 24.09.2024
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir machen uns um die Gesundheit der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernsthaft Sorgen. Bei vielen Anfragen, Mängelmeldungen oder Anliegen aus der Bürgerschaft und der Politik bekommt man als Antwort, dass der zuständige Mitarbeiter erkrankt sei. So ist auch auffällig, dass es sich in der Regel um längerfristige Ausfälle handelt, da man nach der vierwöchigen Wiedervorlage die gleiche Antwort noch einmal erhält.
Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
- Welche Gesamtstrategie für alle Abteilungen verfolgt die Kolpingstadt Kerpen, um Personal zu halten und vakante Stellen neu zu besetzen?
- Welche Anreiz- und Personalentwicklungsprogramme, wie sie in jedem Unternehmen Standard sind, bietet die Kolpingstadt Kerpen für ihr Personal an?
- In welchem regelmäßigen Turnus finden Untersuchungen der Arbeitsbelastung (workload Evaluation) der einzelnen Fachabteilungen und Mitarbeitenden statt, wann war die letzte Evaluation (aufgeschlüsselt nach Gesamtevaluation und Fachabteilungsevaluation)?
- Welche Abteilungen haben nach dieser oder anderer Untersuchungen die größte Arbeitsbelastung?
- Wie hat sich der allgemeine Krankheitsstand entwickelt? Wie viele Personen sind länger als 6 Wochen erkrankt?
- Wie viele Personen haben innerhalb 2023 und 2024 insgesamt mehr als 6 Wochen in unterschiedlichen Zeiträumen gefehlt (vgl. § 167 Abs. 2 SGB IX)
- Wie viele BEM Gespräche wurden in 2023 und 2024 geführt?
- Wie viele Personen mussten in 2023 und 2024 krankheitsbedingt die Frührente oder Frühpension antreten? Gab es krankheitsbedingte Kündigungen?
- Welche Abteilungen sind am stärksten von krankheitsbedingten Personalausfällen betroffen?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Nagel
Stadtverordneter
Branko Appelmann
Stadtverordneter
Thomas Jurczyk
Stv. Fraktionsvorsitzender