Beschleunigung konkreter Maßnahmen im Rahmen des geplanten interkommunalen Hochwasserschutzkonzepts

Beschleunigung konkreter Maßnahmen im Rahmen des geplanten interkommunalen Hochwasserschutzkonzepts

Zu TOP 10 der Stadtratssitzung am 21.06.2022

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

in seiner Sitzung am 21.06.2022 soll der Stadtrat der Empfehlung des Umweltausschusses vom 17.05.2022 folgen und eine Kooperation zur Erstellung eines interkommunalen Hochwasserschutzkonzeptes mit dem Erftverband und den verbandsangehörigen Kommunen beschließen.

Dieser Beschlussentwurf ist sehr allgemein gehalten und wird der Dringlichkeit für konkrete Konzepte und Maßnahmen nicht gerecht. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten nach der Flutkatastrophe vor elf Monaten zu Recht eine handlungsaktive kommunale Verwaltung vor Ort.

Aus diesem Grund hat die Hochwasser-Initiative Erftstadt (https://hi-erftstadt.de/) eine Aktion gestartet, die Planungsmaßnahmen zu konkretisieren und zu beschleunigen. 

Auch wenn Kerpen nicht in dem ungeheuren Maße wie Erftstadt vom Hochwasser getroffen wurde, so sind die Flutschäden in den südlichen Kerpener Ortsteilen Brüggen und Balkhausen doch beträchtlich gewesen. Hier vermissen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger deutliche Signale von der Verwaltung in Richtung eines konkreten Handlungs- und Schutzkonzeptes, das sich an den Zielen der Basis-Initiative in Erftstadt orientieren könnte. Warum bleibt die Verwaltung in Kerpen an dieser Stelle „unsichtbar“? Es wird höchste Zeit, dass die Kerpener Öffentlichkeit entsprechend informiert wird.

Deshalb beantragen wir eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Beschlussentwurf unter TOP 10 mit dem Ziel einer sachlich und zeitlich konkreter fassbaren Handlungslinie für das Kerpener Stadtgebiet. Wann kann es z.B. eine Bürgerinformation dazu geben (siehe Erftstadt)?

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Pfaff
Stv. Vorsitzender
SPD-Ortsverein Balkhausen-Brüggen-Türnich